Letzten Sonntag empfingen die Dortmunder Damen die Erstplatzierten der 1. Bundesliga West: Köln A. Dementsprechend war die Anspannung vor dem Spiel groß und der Wille da es Köln nicht einfach zu machen.
Auch Coach Bruce fieberte einem erneuten Duell an der Seitenlinie mit Kölns Coach entgegen. Eigens für Jesse wurden ganz neue Spielzüge kreiert. Leider konnten diese vor dem Spiel nur noch theoretisch besprochen und nicht auf dem Feld erprobt werden. Trotzdem wurden diese direkt zu Spielbeginn nach besten Gewissen probiert umzusetzen. Es war den Dortmunderinnen jedoch anzumerken, dass sie mit diesen Spielzügen erst noch warm werden mussten und diese nicht direkt zum Erfolg führten. Auch die Defense musste sich erst einmal an das schnelle Spiel und den hohen Druck der Kölnerinnen gewöhnen. Somit ging das erste Quarter eindeutig mit 0:5 an Köln.
Zum Glück entfaltete die neue Taktik im zweiten Quarter ihre Wirkung und führte zu mehr Ballbesitz. Sie endete sogar zweimal im Kölner Tor. Die Dortmunderinnen verabschiedeten sich hoch zufrieden mit ihrer Leistung in die Halbzeit (2:8).
In der Pause dann von Coach Bruce die Ansage einen eher kontroversen Spielzug anzuwenden:“A special present for Jesse“ - die sogenannte Armadillo Formation. Um diese umzusetzen, fehlte den Dortmunderinnen allerdings zuerst der Ballbesitz. Köln spielte sein ganzes Können aus und traff immer wieder den Dortmunder Kasten. Doch dann war es endlich soweit: Dortmund gelangte in Ballbesitz und die Spielerinnen scharten sich in Gürteltier-Formation, um den Ball. Der Plan schien aufzugehen: Köln war total verwirrt: Wie verteidigt man diesen Dortmunder Haufen? Leider wussten die Dortmunderinnen dann auch nicht mehr weiter: Wie diesen Haufen geschickt wieder auflösen? Der Ball ging zurück an Köln. Fazit des 3. Quarters: Dortmund mit kreativen und amüsanten neuen Ansätzen, aber Köln eindeutig überlegen (13:2).
Doch Coach Bruce wollte sein heißgeliebtes Gürteltier nicht direkt wieder in die Spielzugkiste packen. Es wurde ein neuer Versuch gestartet: Und siehe da, diesmal verwirrten die Dortmunderinnen nur den Gegner und nutzten das entstandene Chaos, um ein weiteres Tor zu erzielen. Generell bildete das letzte Quarter einen würdigen Spiel-Abschluss: Dortmund immer mal wieder längere Phasen im Ballbesitz und die Defense sah auch top aus.
Glücklich mit der erbrachten Spielleistung und hochzufrieden mit dem bisherigen Saison-Verlauf verabschieden sich die Wolverines in den Winterschlaf. Großes Dank auch an die erschienenen Fans sowie Köln für ein tolles Spiel.
von Marie Bley
Ergebnis 3:17 (0:5, 2:3, 0:5, 1:4)
Punkte (Tore/Assists): Hanna Stede (1/0); Julia Rohn (1/0); Cara Petri (1/0
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