Letztes Wochenende empfingen die Damen gleich zwei alte Bekannte: Köln B, denen man zuletzt 2019 in der zweiten Liga begegnet war, sowie Kölns Trainer Jesse, der vor zwei Jahren noch auf Dortmunder Seite stand.
Der leere Platz an Dortmunds Seitenlinie ist seit letztem Spiel endlich wieder durch Coach Bruce besetzt. Dank seines Fahrrads und der Unabhängigkeit vom Dortmunder ÖPNV stand er den Damen pünktlich vor dem Spiel zur Verfügung, um letzte Anweisungen zu geben und die neu eingeführten Spieltaktiken zu wiederholen, die gegen Köln das erste Mal getestet werden sollen.
Das Spiel beginnt und Köln macht direkt klar, dass sie, obwohl neu in der Liga, definitiv ein Gegner auf Augenhöhe sind und ziehen mit drei Toren in den ersten zehn Minuten den Dortmundern davon.
Doch Bruce ist mittlerweile nicht nur mit dem Dortmunder Verkehr, sondern auch mit den Dortmunder Damen warm geworden: Sie bleiben, wie ihr Coach ruhig und probieren die eingeführten Neuerungen in die Tat umzusetzen. Dieses gelingt besser und besser, sodass sich die Dortmunder mit nur einem Tor Rückstand (4:3) in die Halbzeit verabschieden können. Es bleibt also spannend und es ist noch alles offen.
Auch wenn nicht jeder Pass sitzt, ist der Dortmunder Kampfgeist zu erkennen und ein Großteil der Groundballs gehören den Wolverines. Durch diesen Willen sowie einigen schönen Spielzügen gelingt es Dortmund um vier Tore an Köln vorbei zu ziehen und liegen 6 Minuten vor Spielende 10:6 vorne. Doch dann drehen die Kölnerinnen noch einmal auf und kämpfen sich bis auf ein Tor an die Dortmunderinnen heran. Dementsprechend steigt nicht nur auf dem Feld, sondern auch am Spielfeldrand die Nervosität. Nur Bruce bleibt cool und gibt die Anweisung die herunterlaufende Zeit zu Dortmunds Gunsten zu nutzen und den Sieg für Dortmund nach Hause zu bringen. Dieses wird glücklicherweise umgesetzt und die Dortmunderinnen können einen knappen Sieg auf ihrem Konto verbuchen.
Nach dem Saison-Auftakt gegen Frankfurt hieß es nun die Erinnerungen an das doch eher ernüchternde Ergebnis abzuschütteln und die dabei gesammelten Erfahrungen und Erkenntnisse in diesem Spiel umzusetzen.
Besser ins Spiel startet allerdings der Besuch aus Düsseldorf und schießt das erste Tor des Spiels. Zum Glück finden ebenfalls die Dortmunder Mädels schnell ins Spiel und können so das erste Quarter noch 4:2 für sich entscheiden. Im 2. Quarter sind die Damen dann endgültig im Spiel angekommen und entscheiden somit die erste Halbezeit eindeutig für sich (10:1) und verabschieden sich hochzufrieden in die Halbzeitpause.
Dass sich die Damen auf diesen Vorsprung allerdings nicht ausruhen und der Torhunger immer noch groß ist, wird in der zweiten Halbzeit schnell deutlich: Die Dortmunderinnen können ganze 12 weitere Tore auf ihr Konto verbuchen und gehen als eindeutiger Sieger aus dem Spiel hervor (Endergebnis: 22:3).
von Marie Bley
Ergebnis 10:9 (1:3, 2:1, 4:2, 3:3)
Punkte (Tore/Assists): Julia Rohn (1/0), Hanna Stede (1/1), Hannah Stapmanns (3/0), Frida Pallapies (2/0), Cara Petri (2/0), Lea Gorzel (0/1), Estere Urbancika (1/1)
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