Interviewreihe "Ein Team - viele Gesichter": Teil 3 mit Johannes Helmer

Hinter einem Team stecken viele Persönlichkeiten, die es letztendlich einzigartig machen. Mit der Interviewreihe "Ein Team - viele Gesichter" möchten wir euch ein paar Einblicke hinter die Kulissen geben und näherbringen, wer die Wolverines eigentlich sind...

 

Im nächsten Interview stellen wir Johannes Helmer, besser bekannt als Johnny, vor. Der 25-jährige Attacker des Herrenteams ist seit rund vier Jahren in den Reihen der Vielfraße. Er ist stellvertretender Ligarepräsentant und Schiedsrichterobmann der Dortmunder Herren.

 

Eugen: Hallo Johnny, freut mich, dir ein paar Fragen stellen zu dürfen! Ich starte mit einer Standardfrage: Warum Lacrosse? Wie war dein Weg zu uns?

 

Johnny: Hallo Eugen. Ja das ist eine gute Frage. Ich habe damals, als ich nach Dortmund gezogen bin, keinen Sport aktiv betrieben und wenn, dann bin ich für mich selbst Laufen gegangen. Als dann ein Freund von mir wieder mehr Sport machen wollte und das am liebsten in einer Mannschaft, da ihn dies mehr motivieren würde, hatte er mich gefragt, ob wir zusammen was machen wollen. Wir haben dann beim Unisport die Angebote durchgeschaut, waren aber schon ein paar Tage hinter der Anmeldefrist, sodass nur noch wenige Sportarten frei waren und wir uns für Lacrosse entschieden haben. Nach einem Semester Unikurs hatte ich dann Gefallen gefunden und mir wurde gesagt, ich solle jetzt zum richtigen Training kommen. So richtig hinterfragt habe ich das damals nicht, sondern habe einfach mal gemacht. Seitdem macht mir der Sport im Team ziemlich viel Spaß. Mein Kollege hat's leider nicht so lange durchgehalten. ;-)

 

Eugen: Du hast relativ schnell nach deinem Einstand als Spieler die Ausbildung zum Referee gemacht und sogar dann die Leitung der Dortmunder Schiedsrichter übernommen. Was hat dich dazu motiviert? Wie war deine bisherige Erfahrung als Zebra und hat es dir vielleicht auch was abseits von Lacrosse gebracht?

 

Johnny: Da man ja generell in Deutschland nicht viel von Lacrosse mitbekommt und der Sport dann doch ein wenig komplexer als z.B. Fußball ist, war es anfangs nicht leicht für mich, alles zu verstehen. Als dann relativ zeitnah nach meinem Eintritt in die Mannschaft eine Schiedsrichterausbildung in Dortmund angeboten wurde und viele, gerade erfahrenere Teammitglieder meinten, die Schiedsrichterausbildung sei auch für den Ligabetrieb und somit für das Team wichtig, war meine Entscheidung relativ schnell klar. Anfangs war es relativ schwierig, sich zu überwinden ein Foul, das man sieht, souverän zu pfeifen und laut über den ganzen Platz auszurufen. Das Regelwerk lässt einige Situationen zu, in denen man auch als Schiedsrichter kurz überlegen muss, bevor man das Spiel abpfeift (bzw. erst laufen lässt, um dann später verzögert abzupfeifen). Ein weiteres Thema, das natürlich immer wieder aufkommt, sind Spieler, die die Schiedsrichterentscheidung anzweifeln und dies zunehmend auch auf dem Platz kundtun. Das ist für mich nicht nur als Spieler, sondern auch als Schiedsrichter immer ärgerlich, da der Meckernde sich meistens nicht die Zeit genommen hat, die Regeln zu studieren und die Schiedsrichterausbildung zu machen. Jeder der sich so verhält, sollte sich auch erstmal der Situation stellen. Dies hat auch dazu geführt, dass ich generell Schiedsrichtern, auch abseits vom Lacrossefeld in anderen Sportarten, deutlich mehr Respekt zolle. Außerdem hat sich die Ruhe, die ich als Schiedsrichter bewahren muss, um klare Entscheidungen zu treffen, sowohl auf mein eigenes Spiel, als auch mein Alltagsleben ausgewirkt.

 

Eugen: Lass uns bei der nächsten Frage das Spielfeld verlassen. Deine wunderschöne Haarpracht unterstreicht meiner Meinung nach deinen Style und die Einstellung als "LaxBro", wie kamst du auf diese Idee?

 

Johnny: Vielen Dank für die Blumen. Ja meine Haare, die unter dem Helm hervorwehen, sind bei uns im Team wohl ein Alleinstellungsmerkmal. Dabei hatte diese Entscheidung mit Lacrosse wenig zu tun, sondern eher mit meinem zweiten Hobby - der Musik. Ich höre gerne Rock und Metal und wollte mir schon seit ich Teenager bin, szenegerecht die Haare lang wachsen lassen. Das hab ich dann aber so lange herausgezögert, bis ich angefangen habe, eigene Musik zu schreiben und eine Band zu gründen. Dass der „Flow“ unter dem Helm hervorweht, ist daher eher eine, wie ich finde, positive Nebenerscheinung.

 

Eugen: Wo wir beim Thema Musik sind... Erzähl uns bitte kurz was über deine Band. Wie heißt sie? Was spielt ihr und was ist dein Part in der Band? Gerne kannst du an der Stelle auch ein wenig Werbung machen! ;-)

 

Johnny: Gerne. Meine Band heißt "Inhuman War", dort spiele ich Gitarre und steuere wie gesagt einiges zum Songwriting bei. Wir bewegen uns im Hardrock-Metal-Bereich und haben Anfang diesen Jahres unsere erste EP mit dem kreativen Namen "Inhuman War" rausgebracht. Leider sind uns durch die Corona-Situation einige Konzerte diesen Sommer abgesagt worden, aber wenn alles gut läuft, kann man uns im September wieder auf der Bühne sehen. Wer mag darf uns gerne bei Instagram (@inhuman_war) auschecken und uns folgen. Es ist nur ein kleiner Schritt für jeden, würde uns aber sehr weiter helfen. Vielleicht bringen wir ja bald einen neuen Song raus, wer weiß... ;-)

 

Eugen: Was ist deine abschließende Message an unsere Follower? Schon mal danke für das Interview!

 

Johnny: Nachdem jetzt hoffentlich die Anzahl der Abonnenten unserer Band etwas gestiegen ist, bleibt mir nur noch zu sagen: Wenn ihr Lust auf einen Sport mit etwas Härte und familiärer Community habt, kommt vorbei und probiert Lacrosse aus! Es macht echt Spaß - gerade am Anfang, wenn die Lernkurve am steilsten ist. Ansonsten noch mein Standardspruch: Bleibt geil!

von Eugen Ischanka

Trainingszeiten

Damen Herren Jugend

 

Mo. 19:30 - 21:30

Mi.  18:00 -  20:00

 

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Mi.  19:30 -  21:30

 

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Mi.  18:00 - 19:30

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