Die A-Mannschaft der Dortmund Wolverines hatte noch eine Rechnung aus der Hinrunde zu begleichen. Im Heimspiel ließ man sich von den Göttingen Grasshoppers in der zweiten Halbzeit die Butter vom Brot nehmen, verspielte in der zweiten Halbzeit die Führung und kassierte eine empfindliche 5:7-Niederlage. Am vergangenen Sonntag machten sich die Herren deshalb auf den Weg nach Niedersachsen, wo die Mobilfunkmasten rar und die Schweinemastanlagen zahlreich sind.
Man reiste etwas früher an, um die Damen bei ihrer Partie gegen die Grasshoppers zu unterstützen. Trotz einer Kampleistung in der zweiten Hälfte, mussten sich die weiblichen Wolverines am Ende 15:8 geschlagen geben.
Die Herren hatten nun die Möglichkeit ihrerseits Punkte für Dortmund klarzumachen und legten auch gleich los. In der Abwehr. Göttingen hielt den Ball oft und lange. Früh stand fest, dass dieses Spiel vor allem eine Bewährungsprobe für die Dortmunder Defense werden würde. Ohne Auswechselspieler musste sich die Defense-Reihe ihre Kräfte einteilen und trotzdem konzentriert den Ball vom eigenen Tor fernhalten. Offensiv kamen die Wolverines folglich nur mühsam zum Zug. Dafür nutzte man die sich bietenden Chancen knallhart. #4 Julian Bonnet legte im ersten Quarter gleich zweimal für Dortmund vor und verwertete dabei auch das einzige Überzahlspiel, das Göttingen zuließ. Bis zur Halbzeit stellten die Grasshoppers immer wieder um und wollten so die Dortmunder Offensive verunsichern – ohne große Auswirkungen. Die Wolverines schlugen kurz und knackig zu und gingen mit einer 2:4-Führung in die Halbzeitpause. Jetzt begann der schwierigste Abschnitt für Dortmund. Auf gar keinen Fall wollte man wieder einbrechen und die Führung aus der Hand geben. Gesagt, getan! Die Männer aus dem Pott malochten ohne Unterlass in der Defense, ließen bei drei Unterzahlsituationen kein einziges Tor zu und sorgten mit ihrem Einsatz dafür, dass Goalie #42 Marc Bohnes in der zweiten Halbzeit nur ein einziges Mal hinter sich greifen musste. Dazu sagt #17 Nils Butterweck aus der Defense-Line: „Ich finde es beachtlich, wie wir uns innerhalb der Rückrunde schon gesteigert haben. 32 Gegentore in der Hinrunde und erst zehn in der Rückrunde bei noch zwei verbleibenden Spielen. Das zeigt auf jeden Fall den Aufwärtstrend […] und, dass wir uns aufeinander verlassen können. Ziel ist es, am Ende der Saison die beste Defense der 2. Liga zu haben.“ Im Angriff drehten die Wolverines immer dann auf, wenn sich die Gelegenheit bot. Weitere fünf Tore (eins davon noch 5 Sekunden vor Abpfiff) machten deutlich, dass man den Gegner auf keinen Fall unterschätzen wollte. Am Ende waren den Dortmundern die drei Punkte bei einem Endstand von 9:3 sicher.
Für das kommende Spiel am 05.05.2019 findet man sich endlich wieder an der Victor-Toyka-Straße ein, um das vorletzte Heimspiel der Saison gegen die Kaiserslautern Lumberjacks zu bestreiten. Mit insgesamt drei Spielen (Damen um 10:00 Uhr, Herren A um 14:00 Uhr, Herren B um 16:00 Uhr) werden die Wolverines den Platz wieder ordentlich aufmischen. Vorerst bedankt sich das Herren-Team aber beim Gastgeber Göttingen für eine spannende Partie, den Schiedsrichtern für die Spielleitung und dem Damenteam für die Unterstützung am Feldrand.
von Jan Schroll
Ergebnis: 9:3 (2:1/2:1/2:0/3:1)
Punkte (Tore/Assists): Christian Treis (1/3), Marlon Junker (3/0), Julian Bonnet (2/1), Johannes Helmer (1/0), Eugen Ischanka (1/0), Nils Lohmann (1/0), Felix Hohaus (0/1)