Interview mit Coach Sabina Hartnett

(Deutsche Übersetzung im Anschluss an das Interview)

 

Hello Sabina, you’ve been coaching the women's as well as the men's Dortmund Wolverines teams since January. We haven't introduced you to the public yet and would like to make up for it.

 

Let's start with the simple questions. Where are you from? How did you get to Germany? And why did you decide to coach the Dortmund Wolverines?

 

Sabina: "Hey Eugen - Thank you for conducting this interview. I’m really enjoying working with both teams and excited to share that with the public!

As for your questions: I come from a small town just outside of Boston, Massachusetts. I have a dutch Oma who originally inspired me to learn German in school, I grew quickly attached to the language and culture and knew I wanted to spend extended time here after graduating from college. So I moved to the Dortmund area in September to work as an English Teaching Assistant. Upon moving here, I almost immediately felt withdrawal from sports and competition. Then, in January, I heard through a coworker that the team was looking for a coach and the opportunity was perfect."

 

What is your experience with lacrosse so far? Have you already been a coach?

 

Sabina: "Being from the Northeast, I’ve played and been around lacrosse since I was a little kid and absolutely love the sport. I played competitively for a number of years and have worked as a coach for a number of other teams (including soccer, basketball and ultimate frisbee) before but this year is my first time formally coaching a lacrosse team."

 

Besides Frankfurt coach Maiah Bartlett, you are the only female coach in Germany who works with a men's team. Is it a challenge for you? If so, why?

 

Sabina: "I have always loved competitive sports and having an older brother meant I grew up comfortable competing and working with men. At the beginning of my role, I spent a lot of time watching men’s lacrosse videos and crowdsourcing from some of my male friends to familiarize myself more with the men’s game. Honestly I think that male and female lacrosse teams and players have a lot that they can learn from one another in both tactical and mental approaches to the game. Working with both teams also means I get to draw from both perspectives. Of course, there are a number of challenges to coaching the men’s team: ranging from offensive positioning to D-poles to the need for me to be loud enough to be heard through the players’ helmets. And while these challenges exist, the team has been incredibly supportive and we work together to bridge knowledge, language and cultural gaps. Given how driven our players are, they are always quick to give honest and productive feedback on practices, which helps me so much as a new coach and allows us to grow together as a team. Growing up, I was often coached by men, so I try to embrace the opportunity of this role reversal and hope to see more women coaching men’s teams in the future!"

 

Unfortunately you are only here until July, then you’ll head home again. What are your personal goals for the rest of your stay?

 

Sabina: "Unfortunately yes, I am headed back to the USA in July which means I’ll have to leave the team then as well. Working with the two teams, especially considering their respective leadership, I feel very confident about their ability to continue to grow and compete following my departure. For the rest of my stay, however, I do really hope to continue to help both teams feel more comfortable pushing one another to improve and making every practice competitive and rewarding. Since lacrosse is most popular in English speaking countries, I coach both teams in English but, of course, another personal goal of mine is to continue to improve my German."

 

Let's end the interview with a simpler question again. What is your favourite part about Germany?

 

Sabina: "The people - I know it’s kinda corny but I really am amazed by how genuine and open the people I’ve met here are. Even on the first day I got off my plane in Düsseldorf, strangers were eager to help me with my luggage (which was essentially everything that I owned) and intrigued by my thick american accent. I find a sense of community in the entire Ruhrgebiet which also shows itself in the comradery of our teams. And, of course, the German beer."

 

Thank you very much for the interview and enjoy the remaining time in Germany!


Deutsche Übersetzung:

Hallo Sabina, du trainierst seit Januar sowohl die Damen als auch die Herren der Dortmund Wolverines. Wir haben dich der Öffentlichkeit noch nicht vorgestellt und möchten es nun gerne nachholen.

 

Beginnen wir mit den einfachen Fragen. Woher kommst du? Wie bist du nach Deutschland gekommen? Und wie kam es zur Entscheidung, die Wolverines zu trainieren?

 

Sabina: "Hey Eugen - Danke, dass du das Interview initiiert hast. Ich arbeite gerne mit beiden Teams zusammen und freue mich darauf, dies mit der Öffentlichkeit zu teilen! Was deine Fragen betrifft: Ich komme aus einer kleinen Stadt außerhalb von Boston, Massachusetts (USA). Ich habe eine holländische Oma, die mich ursprünglich inspiriert hat, in der Schule Deutsch zu lernen. Ich habe mich schnell an die Sprache und Kultur gewöhnt und wusste, dass ich hier nach dem College-Abschluss längere Zeit verbringen wollte. Also zog ich im September in den Raum Dortmund, um als Englisch-Sprachassistentin zu arbeiten. Als ich hierher zog, vermisste ich fast sofort den Sport und das Gefühl des Wettkampfs. Dann, im Januar, hörte ich durch einen Kollegen, dass das Dortmunder Lacrosse-Team einen Trainer suchte und nutzte sofort die Gelegenheit."

 

Was ist deine bisherige Erfahrung mit Lacrosse? Bist du schon Trainerin gewesen?

 

Sabina: "Da ich aus dem Nordosten der USA komme, habe ich schon seit meiner Kindheit Lacrosse gespielt und gelebt, ich liebe diesen Sport absolut. Ich habe einige Jahre lang unter Wettkampfbedingungen gespielt und zuvor als Trainerin für eine Reihe anderer Mannschaften gearbeitet (darunter Fußball, Basketball und Ultimate Frisbee), aber dieses Jahr ist es tatsächlich das erste Mal, dass ich offiziell ein Lacrosse-Team trainiere."

 

Neben der Frankfurter Trainerin Maiah Bartlett bist du die einzige Trainerin in Deutschland, die mit einer Herrenmannschaft arbeitet. Ist es eine Herausforderung für dich? Wenn ja, warum?

 

Sabina: "Ich habe Herausforderungen immer geliebt. Und da ich mit einem älteren Bruder aufgewachsen bin, ist für mich das Umfeld und die Arbeit mit den Herren nicht ganz fremd. Zu Beginn meiner Rolle verbrachte ich viel Zeit damit, mir Videos vom Herren-Lacrosse anzusehen und mich darüber mit einigen meiner männlichen Freunde auszutauschen, um mich mehr mit dieser Variante des Spiels vertraut zu machen. Ehrlich gesagt denke ich, dass männliche und weibliche Lacrosse-Teams und -Spieler viel voneinander lernen können, sowohl in taktischen als auch in mentalen Ansätzen des Spiels. Die Zusammenarbeit mit beiden Teams bedeutet auch, dass ich aus beiden Perspektiven zeichnen kann. Natürlich gibt es eine Reihe von Herausforderungen beim Coaching der Herrenmannschaft: von der offensiven Positionierung über die D-Poles bis hin zur Notwendigkeit, laut genug zu sein, um durch die Helme der Spieler gehört zu werden. Und während diese Herausforderungen bestehen, hat das Team unglaublich viel Unterstützung geleistet. Wir arbeiten zusammen, um Wissens-, Sprach- und Kulturunterschiede zu überwinden. Da unsere Spieler so motiviert sind, geben sie immer schnell ehrliches und produktives Feedback zu den Trainingseinheiten, was mir als neuer Coach sehr hilft und es uns ermöglicht, als Team zusammenzuwachsen. Als ich aufgewachsen bin, wurde ich oft von Männern trainiert, also versuche ich, die Gelegenheit dieses Rollenwechsels zu nutzen und hoffe, dass in Zukunft mehr Frauen Männerteams trainieren werden!"

 

Leider bist du nur bis Juli hier, dann gehst du wieder nach Hause. Was sind deine persönlichen Ziele für den Rest deines Aufenthalts?

 

Sabina: "Leider ja, ich fliege in Juli zurück in die USA, was bedeutet, dass ich dann auch das Team verlassen muss. In der Zusammenarbeit mit den beiden Teams, insbesondere unter Berücksichtigung ihrer jeweiligen Führung, bin ich sehr zuversichtlich, dass sie nach meinem Ausscheiden weiter wachsen und wettbewerbsfähig bleiben werden. Für den Rest meines Aufenthaltes hoffe ich jedoch wirklich, dass ich beiden Teams weiterhin helfen kann, sich gegenseitig zu motivieren und jedes Training kompetitiv und belohnend zu gestalten. Da Lacrosse in englischsprachigen Ländern am beliebtesten ist, trainiere ich beide Teams auf Englisch, aber natürlich ist es ein weiteres persönliches Ziel von mir, mein Deutsch weiter zu verbessern."

 

Lass uns das Interview noch einmal mit einer einfacheren Frage abschließen. Was gefällt dir an Deutschland besonders gut?

 

Sabina: "Die Menschen - ich weiß, es ist irgendwie kitschig, aber ich bin wirklich erstaunt, wie ehrlich und offen die Menschen sind, die ich hier getroffen habe. Schon am ersten Tag, als ich in Düsseldorf aus dem Flugzeug stieg, waren Fremde eifrig bemüht, mir mit meinem Gepäck zu helfen (was im Grunde alles war, was ich besaß) und sie waren fasziniert von meinem starken amerikanischen Akzent. Ich empfinde im gesamten Ruhrgebiet ein Gemeinschaftsgefühl, das sich auch in der Kameradschaft unserer Teams zeigt. Und natürlich das deutsche Bier."

 

Vielen Dank für das Interview und viel Spaß bei der verbleibenden Zeit in Deutschland!

von Eugen Ischanka

Trainingszeiten

Damen Herren Jugend

 

Mo. 19:30 - 21:30

Mi.  18:00 -  20:00

 

Mo.  18:00 -  20:00

Mi.  19:30 -  21:30

 

Mo. 18:00 - 19:30

Mi.  18:00 - 19:30

Social Media

Folge uns in den Social Media und verpasse keine Neuigkeiten aus dem Leben der Dortmund Wolverines!

Partner und Förderer


Captain Lax