Das Spiel war schon im Vorhinein eine Zitterpartie: Noch am Donnerstag Abend war unklar, ob das Spiel überhaupt stattfinden kann, da wieder einmal Schiedsrichtermangel herrschte. Letztendlich haben sich die Referees (Danke an dieser Stelle noch einmal an Etti, Katharina und Lena) aber bereiterklärt, das Spiel in Dortmund (statt ursprünglich in Marburg) zu pfeifen.
Sowohl für die Dortmunder, als auch für die Paderborner Damen war es ein Wink des Schicksals. Man konnte doch so auch noch den Großteil des Herrenspiels mitverfolgen, das direkt vor der Partie auf dem Dortmunder Kunstrasen ausgetragen wurde. Die TSC Herren legten mit einem – in den letzten Minuten noch etwas zu spannenden - 8:7 vor und die Dortmunder Damen wollten nun auf jeden Fall nachziehen.
Der Plan scheint zunächst aufzugehen: Hannah und Julia legen ordentlich vor, sodass es nach dem ersten Quarter 3:1 für die Wolverines steht. Aber womit auch immer die Hornets sich in der Pause gegenseitig anstacheln (Hornissen können das ja offensichtlich gut), es wirkt: Innerhalb der kommenden zwei Minuten lassen sie zwei Mal den Dortmunder Goalie Jule hinter sich greifen. Beim Stand von 3:3 ist allen klar, dass erbittert gekämpft werden muss, wenn man hier einen Sieg mitnehmen will.
Auch im weiteren Verlauf schenken sich die Teams gegenseitig nichts: Auf beiden Seiten viele Tore – Dortmund baut zunächst die Führung bis zum 7:4 aus, dann holt Paderborn wieder auf und führt zwischenzeitlich 7:8. Die Dortmunder Nerven, die ja noch vom Topspiel Borussia Dortmund gegen Bayern München am Abend zuvor lädiert waren, sind bis aufs Äußerste gespannt. Jeder gibt auf dem Platz alles – der Cheer „Vollgas“ wird ernst genommen, doch die Hornissen schwärmen ständig um die Vielfraße herum und machen sie zunehmend nervös. Als schließlich der Abpfiff ertöne, gehen alle Blicke erstmal zur Bench – bei diesem Kopf an Kopf-Rennen verlieren so manche den Überblick und fragen sich, wie das Duell ausgegangen ist. Die Anzeige an der Bench passt zum Karnevals-Beginn: 11:11.
Wir bedanken uns bei unseren Gästen aus Paderborn für ein spannendes und faires Spiel, den Referees aus Münster und Göttingen für ihren (spontanen) Einsatz und wünschen unseren Verletzten Hannah und Sarah gute Besserung!
Die weiblichen Wolverines verabschieden sich damit auf einem 3. Tabellenplatz in die Winterpause, der für die Rückrunde alles offen lässt, der aber vor allem Motivation schafft, in den Spielen der Rückrunde wieder ordentlich Punkte zu sammeln, um wieder ganz vorn mitzumischen.
Wir bleiben dabei: Vollgas!
von Nora Teepe
Ergebnis: 11:11 (3:1/3:3/2:4/3:3)
Punkte (Tore/Assists): Julia Rohn (4/0), Nora Teepe (3/0), Cara Petri (1/1), Hanna Stede (1/1), Hannah Stapmanns (1/0), Veronica Ohlsson (1/0)